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Joachim Gauck

Kurzbiografie, Daten, Bild

Bundespräsident Joachim Gauck Joachim Gauck wurde am 24. Januar 1940 in Rostock geboren. Lange Zeit war er evangelischer Pastor und in vielen wichtigen Funktionen der Kirche in der DDR. Zudem erlangte er als Bundesbeauftragter für die Stasiunterlagen große Bekanntheit (Gauck-Behörde).

Er hatte damals großen Anteil daran, die friedliche Revolution in der DDR voranzutreiben. Nach dem Fall der Berliner Mauer war er in führender Position im so genannten Neuen Forum. Anschließend wurde er im Jahre 1990 nach den ersten demokratischen Wahlen der Volkskammer Abgeordneter.

Am 3. Oktober 1990 mit der Wiedervereinigung wurde Gauck Leiter der Stasi Unterlagen Behörde. Diese Tätigkeit führte er bis Oktober 2000 durch. Seit dem neuen Jahrtausend zeigt ihr großes Engagement bei allen gesellschaftspolitischen Themen und hält unter anderem Vorträge. So ist er beispielsweise Vorsitzender der Vereinigung" gegen vergessen-für Demokratie". Für all seine Tätigkeiten erhielt Blaurock sehr viele Ehrungen und Auszeichnungen.

Im Jahre 2010 wurde er von den Parteien SPD und Bündnis 90/die Grünen als Bundespräsidentenkandidat aufgestellt. Bei dieser Wahl unterlag er nur knapp seinem damaligen Konkurrenten Christian Wulff. Überraschend erhielt er bei den ersten Wahlgängen auch einige Stimmen aus den Reihen der CDU und FDP.

Da Christian Wulff jedoch im Jahre 2012 aufgrund vieler Skandale aus dem Amt scheiden musste, erhielt Gauck überparteilich eine neue Nominierung als Bundespräsident. Zwar war die CDU zunächst gegen eine erneute Kandidatur Gaucks, aber dem umschwenken des Koalitionspartners FDP weiß letztendlich zu verdanken, dass sich die Berufung Gaucks durchsetzte. Dies führte zwar intern zu einigen Streitigkeiten, aber letztendlich zerbrach die Koalition daran noch nicht. Die Berufung von Gauck erhielt auch in der Bevölkerung weitestgehend große Akzeptanz. Einzig und allein die Partei "die Linke" lehnte ihn als neuen Bundespräsidenten ab.

Am 18.03.2012 wurde Gauck schließlich von der Bundesversammlung im ersten Wahlgang mit überwältigender Mehrheit (991 von 1228 Stimen bei 108 Enthaltungen) gewählt. Die einzige Gegenkandidatin der Linken, Beate Klaesfeld, erhielt lediglich 126 Stimmen.

Bildurheber: J. Patrick Fischer


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